Ein Paket ist angekommen, und mit großer Vorfreude hat jeder von uns etwas zum großen Konsumrausch beigesteuert. Deswegen ist uns unser Song “ Kauf Kauf“ so wichtig, ein Spiegel in dem es sich zu schauen anbietet. Der Weihnachtsmann, fleißig wie immer, hat all unseren musikalischen „Kram“ unter den Baum gelegt – die essenzielle Ausrüstung, ohne die wir uns die anstehende Konzertsaison nicht vorstellen können. Natürlich könnten wir auch ohne diese Ausrüstung spielen, aber Vorbereitung ist alles. Nachdem wir im letzten Jahr bereits fünf Gitarren, drei Bässe, zahlreiche Stompboxen und drei neue Verstärker unserer musikalischen Familie hinzugefügt haben, haben wir unser Setup nun weiter optimiert. Ein neues digitales Mischpult, ein Kemper, ein Boss GT1000 Core, ein 19-Zoll-Router, neue Cases und vieles mehr.

Die kommenden Auftritte sind bereits festgelegt, und ich bin schon gespannt, wie viel Zeit wir für Proben der Show und wieviel Zeit wir für die Anpassung an das neue Setup nutzen werden. Verbessert der gesamte „Kram“ die Songs? Nein, natürlich nicht, aber er beeinflusst den Sound erheblich. In-Ear-Monitore verbessern die Intonation und reduzieren die Lautstärke auf der Bühne, was dem Tontechniker mehr Freiraum für die Klanggestaltung gibt.

In diesem Jahr haben wir sogar einen festen Tontechniker in unserem Team, der bei einigen Proben anwesend sein wird – eine fast schon exklusive Situation, vergleichbar mit den Foo Fighters, bei denen die Musiker selbst während der Proben gestimmte Gitarren erhalten. Dieses Vorgehen macht Sinn, da es wichtig ist, so zu proben, wie man später auf der Bühne stehen wird. Hier kommt wieder der ganze „Kram“ ins Spiel, den heute jeder von uns mitgebracht hat. Wir überlegen, welche Gitarre zu welchem Song passt. Das passt überhaupt nicht zu den Erlebnissen wie dem Silvesterkonzert mit Bryan Adams, der das gesamte Konzert nur eine Gitarre benötigt und dennoch einen absolut grandiosen Klang erzeugt.

Das Musikerleben hat seine eigenen Mechanismen, um sinnvolle Zeit zu verschwenden, zu philosophieren und herumzudaddeln. Wir lieben es. Die Zeit der Vorbereitung, des Experimentierens mit unserem Equipment und das Streben nach dem besten Sound sind genauso wichtig wie die eigentlichen Auftritte. So trägt der „Kram“ nicht nur dazu bei, unsere Ausrüstung zu optimieren, sondern auch unsere kreative Reise als Musiker zu bereichern.